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Volkstrauertag 2024

 Am vergangenen Sonntag, 17.11.2024, fand in unserer Gemeinde der traditionelle Ökumenische Gottesdienst in der Evangelisch-Lutherischen St. Jakobuskirche mit anschließender Ansprache, das Totengedenken und die Kranzniederlegung am Denkmal für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Pfarrhaus statt.


An der Kranzniederlegung nahmen an diesem Sonntag ca. 50 Mitbürgerinnen und Mitbürger aus unserer Gemeinde und weitere Gäste teil.


Am Volkstrauertag wird aller Menschen gedacht, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft geworden sind, im beeindruckenden Ökumenischen Gottesdienst wurde an das Geschehen in Vergangenheit und Gegenwart an diesem stillen Tag erinnert.


Vor 110 Jahren - 1914 - begann der erste Weltkrieg, der in 4 Jahren bis 1918 über 6 Mio. zivile Todesopfer und 9 Mio. tote Soldaten, im zweiten Weltkrieg 1939-1945 über 60 Mio. Menschen verschlang.


Am Mahnmal unserer Gemeinde sind Namen aufgelistet, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten.


Der diesjährige Volkstrauertag stand unter dem Thema „Das Gedenken an die nächste Generation weitergeben“.


Es geht um die dauerhafte Erinnerung an die Schrecken der kriegerischen Auseinandersetzungen und für ein friedliches Deutschland, Europa.


Heute erreichen uns herzzerreißende Bilder aus der Welt: Ukraine, Israel, Gaza-Streifen und Libanon sowie weitere Konfliktherde.


Unsere Aufgabe ist klarzustellen, was Krieg bedeutet:


Zerstörung, Leid, Verlust, Hass und Missgunst


Durch Versöhnung und einen unermüdlichen Willen zum Frieden besteht die Möglichkeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Zukunft zu gestalten.


Unsere Zeit muss geprägt sein von Frieden, Respekt und Menschlichkeit.


Frieden und Freiheit brauchen Stärke.


Ein besonderes Dankeschön gilt Frau Pfarrerin Ulrike Bärthlein, Evangelisch-Lutherische St. Jakobuskirche, Herrn Pastor Christian Posdzich, Evangelisch-methodistische Erlöserkirche für seine Predigt und dem Kirchenchor unter Leitung von Lutz Eßbach für den Ablauf des Gottesdienstes.


Unser Bürgermeister Steffen Ludwig sprach die Gedenkredemit Totenehrung.
Als Zeichen des Respektes, der Würde, der Erinnerung und für ein friedlich gelebtes Europa wurden am Denkmal Kränze und weiße Rosen als Mahnung niedergelegt.


Möge uns der Frieden erhalten bleiben.


Totengedenken
Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen undMänner aller Völker.
Wir gedenken der Soldaten,
die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind. Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.
Wir trauern mit allen,
die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.

 Gedenkrede mit Totenehrung 

 

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Veröffentlichung

Reinsdorf
Di, 19. November 2024

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