Starlink-System

Kommt es zu einem längeren Stromausfall, einem sogenannten „Blackout“, sind Störungen bis hin zu einem Totalausfall bei den uns bekannten Kommunikationswegen, wie Telefon, Mobilfunk
und Internet, unverzüglich oder zumindest zeitnah zu erwarten. Dieser Katastrophenfall kann beispielsweise nach schweren Unwetterereignissen, wie Hochwasser oder „Windhosen“ auftreten. Auch ein Hackerangriff kann Ursache sein. Um diesem Ereignis vorzubeugen, wird gegenwärtig im Landkreis Zwickau und damit auch in unserer Gemeinde Reinsdorf an der Umsetzung eines Starlink-Systems gearbeitet. Die hierbei eingesetzte Technologie zeichnet sich vor allem durch eine sehr hohe Verfügbarkeit und Verlässlichkeit aus. Über Satellitenantennen, die an bestimmten Orten, wie z. B. den Kommunalverwaltungen, Bürgerinformationszentren und Notfall-Meldestellen installiert werden sollen, wird die Kommunikation über Telefon und das Internet permanent im Szenario eines Katastrophenfalls sichergestellt. Die Breitband-Satelliten-Internetverbindung soll hauptsächlich auch dem Zweck der Gefahrenabwehr dienen. Jeder Bürger muss jederzeit in der Lage sein, eine von ihm erkannte bzw. auf ihn direkt wirkende Gefahr (z. B. Brand, Unfall, Erkrankung etc.) schnellstmöglich an Einrichtungen der Gefahrenabwehr (z. B. Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei) melden zu können. Die Mitwirkungspflicht der Städte und Gemeinden ist dazu im Sächsischem Gesetz über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz geregelt. Die Umsetzung des Starlink-Systems in der Gemeinde Reinsdorf, als alternativer Kommunikationsweg, ist in Kooperation mit dem Rettungszweckverband „Südwestsachsen“ in den kommenden Monaten fokussiert. Gegenwärtig erfolgen in Vorbereitung umfangreiche Planungsarbeiten. Schwerpunkt wird insbesondere die Ertüchtigung mit einer Notstromversorgung von ausgewählten Gebäuden, wie die Standorte unserer Freiwilligen Feuerwehr, das Rathaus Reinsdorf und perspektivisch weiterer Bürgerinformationszentren sowie Notfall-Meldestellen sein.